- Wie
Ihr Selbstwertgefühl Herz und Immunsystem beeinflusst
- So
stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl
- E-Mail an Beate Rossbach
Heute ist der letzte Tag des alten Jahres und die meisten von uns haben
sich für das Neue Jahr ein paar Dinge vorgenommen, die sie ändern möchten.
Eine sehr gute Maßnahme ist es z. B., sich selbst ab sofort mehr
wertzuschätzen. Wenn Sie auch manchmal in Ihrem Inneren „Ich bin einfach
nicht gut genug" denken und sich anderen gegenüber häufig minderwertig
fühlen, dann werden sich diese tief verwurzelten Selbstzweifel nicht nur
in Ihren Beziehungen zu anderen Menschen negativ bemerkbar machen, sie
wirken sich sogar direkt auf Ihre Gesundheit aus, schwächen Ihr Herz und
Ihre Immunabwehr. Hier lesen Sie, wie Sie mit einer Änderung Ihrer inneren
Einstellung Ihr Selbstwertgefühl und damit auch Ihr Herz und Ihre
Abwehrkräfte stärken können.
Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein gesundes,
zufriedenes und frohes 2014. Herzlichst Ihre
Beate Rossbach
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Wie Ihr Selbstwertgefühl Herz und Immunsystem beeinflusst
von Beate Rossbach
Niemand wird mit dem Gefühl geboren, weniger wert zu sein als andere.
Bereits in der frühesten Kindheit prägen sich aber das so genannte
Urvertrauen und die Gewissheit, liebenswert zu sein, aus - oder eben das
Gegenteil davon. Wer ständig von Eltern und Lehrern Sätze hört, die die
eigene Persönlichkeit abwerten, ist irgendwann zutiefst davon überzeugt,
tatsächlich wertlos zu sein.
Mit diesen Sätzen schwächen
Sie Ihren eigenen Wert:
- „Das schaffst Du nicht."
- „Du stellst Dich aber auch immer dumm an."
- „Andere Kinder können das schon längst."
- „Immer gibt es deinetwegen Ärger."
- „Das geht aber wirklich besser."
- „Sei doch nicht immer so langsam."
Vielleicht erinnern Sie diese - wahrscheinlich gut gemeinten -
Aussprüche an Ihre eigene Kindheit. Durch Sätze wie diese, schlechte
Zeugnisnoten und ablehnendes Verhalten von Anderen prägt sich über Jahre
hinweg die Überzeugung, nicht liebenswert zu sein. Doch diese
Geringschätzung der eigenen Person ist Ihrer Gesundheit absolut nicht
zuträglich.
Psychologen der Universität Canterbury in Christchurch/Neuseeland
konnten im Jahr 2010 erstmals Zusammenhänge zwischen der eigenen
Wertschätzung und dem vegetativen Nervensystem nachweisen. Sie hatten in
einer Studie 184 Probanden verschiedenen Tests unterzogen, in denen diese
falsch negative Rückmeldungen über ihre Intelligenz oder ihre
Persönlichkeit erhielten, um die eigene Wertschätzung gezielt zu
verringern. Gleichzeitig maßen die Wissenschaftler während der zwei Wochen
dauernden Testreihe die Aktivität des Vagus-Nervs am Herzen, der für eine
Beruhigung und Verlangsamung des Herzschlags sorgt.
Die Studie zeigte klar, dass ein höheres Selbstwertgefühl direkt an
eine Erhöhung der Vagus-Aktivität gekoppelt war. Je geringer die eigene
Wertschätzung wurde, umso mehr Übergewicht erlangte der Gegenspieler des
Vagus-Nerven (Sympatikus), der den Organismus auf Flucht programmiert und
den Herzschlag beschleunigt. Dadurch gerät das Herz unter Dauerstress, ein
Herzinfarkt oder Schlaganfall kann dann die Folge sein.
Die Forscher sehen aufgrund ihrer Ergebnisse noch weitere negative
gesundheitliche Auswirkungen eines mangelhaften Selbstwertgefühls. Die
erhöhte Aktivität des Sympatikus führe zu Stressreaktionen im Organismus,
die das Immunsystem schwächen und eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit nach
sich ziehen.
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So stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl
von Beate Rossbach
Wenn Sie Ihr Selbstwertgefühl stärken möchten, besteht der erste
Schritt darin, dass Sie sich selbst annehmen, so wie Sie sind. Versuchen
Sie nicht, anderen nachzueifern, sondern sehen Sie in aller Objektivität
Ihre eigenen Stärken und Schwachstellen. Stehen Sie bewusst zu Ihren
Schwächen und versuchen Sie nicht, sie vor Anderen krampfhaft zu
verbergen. Verzeihen Sie sich auch Fehler, denn niemand ist perfekt.
Gerade Ihre persönliche Mischung aus Stärken und Schwächen macht Sie
einzigartig und liebenswert.
Und denken Sie daran: Wenn Sie sich selbst nicht lieben können, warum
sollte es dann irgendjemand anders tun? Beginnen Sie noch heute damit,
sich selbst wertzuschätzen. Dafür werden Sie mit einer stabilen Gesundheit
und liebevollen Beziehungen zu anderen Menschen belohnt.
Mit den folgenden 7 bewährten Strategien steigern Sie Ihr
Selbstwertgefühl:
1.
Betreiben Sie Ursachenforschung. Finden Sie heraus,
wodurch Ihre Einstellung, nicht liebenswert zu sein, entstanden ist.
Überprüfen Sie im Anschluss, ob die früher gehörten Sätze heute noch
Gültigkeit haben.
2.
Besinnen Sie sich auf Ihre Stärken. Machen Sie eine
Liste mit all Ihren Vorzügen. Sie werden erstaunt sein, wie viel Positives
Sie an sich selbst entdecken werden.
3.
Hören Sie auf, mit sich zu hadern. Stoppen Sie
Gedanken wie „ich bin zu dick", „ich mache immer alles falsch", etc.
Ersetzen Sie diese Sätze durch positive wie „ein bisschen mollig ist
weiblich" bzw. „Nächstes Mal gelingt es mir besser".
4.
Sehen Sie in Kritik das Positive. Deuten
Sie kritische Anmerkungen nicht als Abwertung Ihrer Person.
Versuchen Sie lieber, etwas Konstruktives und eine Chance, sich zu
verbessern, darin zu sehen. Quittieren Sie unberechtigte Kritik einfach
mit einem Lächeln.
5.
Finden Sie das Einzigartige an Ihnen heraus. Jeder
Mensch hat etwas ganz besonders Schönes an sich. Sind es Ihre Augen? Oder
vielleicht Ihre Herzenswärme? Freuen Sie sich über Ihre ganz persönliche
äußere oder innere Schönheit, und strahlen Sie diese Freude auch aus.
6.
Arbeiten Sie an Ihrer Körperhaltung. Hängende
Schultern, ein gesenkter Blick und schüchtern verschränkte Arme zeigen
deutlich Ihre Unsicherheit. Machen Sie sich gerade, schauen Sie andere
Menschen offen an und denken Sie nicht an eventuell ablehnende
Reaktionen.
7.
Vergleichen Sie sich nicht mit Anderen. Es wird
immer jemanden geben, der reicher, schöner oder intelligenter ist als Sie.
Macht nichts. Zufriedenheit mit sich selbst und dem Erreichten verleihen
Ihnen eine positive Ausstrahlung.
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