Dienstag, 26. April 2022

Beltane, das zweite Mondfest im keltischen Jahreskreiszyklus


Beltane, auch "Walpurgisnacht" wird traditionell in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai gefeiert und ist eines der bekanntesten Jahreskreisfeste unserer keltischen Vorfahren.
Früher wurde dieses Mondfest in der 5.Vollmondnacht des Jahres, Anfangs Mai, als Frühsommerfest gefeiert.
Es ist die Zeit der Fruchtbarkeit und der Leidenschaft. Dieses Fest ist wieder des weiblichen Aspektes unseres Lebens gewidmet, der tiefen Gefühle und der Sinnlichkeit.
 Alles Leben auf der Erde wächst nun, gedeiht und entfaltet sich explosionsartig.
In diese Zeit erwacht das Feuer der Gefühle und der Lebensfreude in uns und in der Natur.
Wenn wir nun der Analogie des Samenkorns oder unseres Vorhabens, welches wir am Anfang zu Imbolg gesäht hatten, weiter folgen wollen, geben wir nun zu unserer Tatkraft (welche bei der Tag und Nachtgleiche durch die Sonnenkraft erwachte), noch die Gefühlskraft hinzu.
 Diese Kraft haucht nun unserem Vorhaben sozusagen den vollständigen Lebensgeist ein.
 Wir gehen mit unserem Vorsatz durchs Feuer.


 Ursprünglich feierten die Kelten in dieser Nacht die heilige Hochzeit der Fruchtbarkeitsgöttin Epona oder Belisana die Licht-oder Mondgöttin und des Naturgottes Cernunnos oder Belenos, der Leuchtende- oder Sonnengott, welche für die Fruchtbarkeit und das Weitergeben des Lebens standen. In früheren Zeiten war das Beltanefest auch ein Fest der Brautschau und der Hochzeit. Damals waren es die Frauen, welche sich den geeigneten Mann, für ihre zukünftigen Kinder, aussuchten. Wenn sich ein Paar gefunden hatte, lebten sie 1 Jahr lang "auf Probe" zusammen. Nach einem Jahr entschieden nun die Frauen, ob sie mit ihrem "Auserwählten" zusammen ihr Leben verbringen und mit ihm ihre Kinder aufziehen wollten. Das Besiegeln dieser Zusammenkunft war, dass sie gemeinsam übers Feuer sprangen, bezeugt vom Lichtkönig und der Lichtkönigin.


Daher kommt auch der Ausdruck" mit jemandem/etwas durchs Feuer gehen".
Es wurde ein grosses Feuer angezündet und zusätzlich einen Baumstamm, meistens eine Birke oder Tanne, daneben aufgestellt, welcher mit bunten Bändern und Blumen geschmückt wurde. Um ihn herum wurde die ganze Nacht getanzt, gefeiert und gelacht. Noch heute kennen vielen Länder die Bräuche des Maibaums.
Bei den Mondfesten, sind der Überlieferung nach, die Zauberkräfte besonders stark.
Auch die Schichten zwischen den Welten sind jeweils besonders dünn und durchlässig. Daher können wir, mit Hilfe von Trancereisen und sogenannten " Andersweltreisen", besonders leicht Kontakt mit Pflanzen, Tieren, Steinen und Elementen und ihren geistigen Wesen aufnehmen, oder ihre Botschaften für unser Leben erhalten.

Ein wichtiger Höhepunkt des Festes war das Orakel oder die Prophezeiung, welches von der hohen Priesterin durchgeführt wurde und in der keltischen Gemeinschaft ein sehr grosses Ansehen genoss. Besonders wichtig war die Prognose ihrer kommenden Ernte, da in dieser Zeit alles davon abhing, wie sie das Überleben für die Winterzeit sichern konnten.

Ein wunderschönes Ritual für das Beltanefest, welches wir jetzt durchführen können, ist die Schamanische Krafttierreise. Dieses Ritual verbindet uns besonders kraftvoll mit der Mutter Erde und unserer tiefsten Seelenkraft.

Wir sind immer mit unserem persönlichen Krafttier verbunden, nur nehmen wir es meisten gar nicht richtig wahr.

Jedes Krafttier hat seine ganz spezifische Charaktereigenschaft, welche wir in unserem Leben verkörpern. Wenn wir nun in einer Schamanischen Reise unser Krafttier holen, verbinden wir uns bewusst mit unserer tiefsten Seelenkraft und sind im Einklang mit der Mutter Erde....

wir sind im Puls des Lebens.

Ich wünsche euch ein kraftvolles, besinnliches Beltanefest mit viel Feuerkraft und Lebensfreude

Herzlichst eure Silvia


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