Fülle, Reifung, Lebendigkeit,
Lebensenergie und Ernte...das sind die zentralen Themen in der Zeit
der Sommer-Sonnenwende.
Das Licht, unsere Sonne, hat nun die stärkst Kraft erreicht
und steht nun, in unseren Breitengraden, am höchsten Punkt des Firmaments. Der
Licht-Keim, der in der Wintersonnwende gesetzt wurde, ist jetzt voll ausgereift
und erwachsen geworden.
Besonders bei uns merken wir sehr gut, wie die die
Elementarkräfte der Natur unterschiedlich wirken. Wie fühlen wir uns jetzt, wie
war es in der Winter- Sonnwende?
Wir sind jetzt in der Zeit der grossen"
Muttergöttinnen". Sie stehen für Mütterlichkeit, Nahrung und Schutz. Aber
auch feurige Energie, Fülle, Liebe und Reichtum sind ihnen zugeteilt.
Wir können jetzt Ernten, was wir gesät haben und die Früchte
geniessen.
In Irland wurde die Sonnengöttin "Aine", welche
die Gestalt einer roten Stute annehmen konnte,
besonders in der Sommer-Sonnwende verehrt. Damals zogen die Leute mit lodernden Fackeln
durch die Felder und baten sie um Schutz und Fruchtbarkeit für Ernte und Vieh.
Auch die grosse Muttergöttin Freya, oder Frigg, wurde an
vielen Orten gefeiert und verehrt. Sie
war eine der führenden "Matririarchinnen" und eine der herrschenden
Stammesmütter in Nordeuropa.
Sie waren umsorgende, nährende und liebende Göttinnen,
welche aber auch freizügig und selbstbewusst ihre Liebe lebten.
Immer wieder werden wir in den Jahres-Eckpunkten mit den
spezifischen Themen der Gezeiten konfrontiert. Besonders jene Themen, welche
wir noch nicht verarbeitet haben, oder solche, welche uns das ganze Leben lang
beschäftigen.
· Wir können uns fragen, wie fürsorglich wir auf uns selber achten können.
Gelingt es uns, unsere Bedürfnisse und Wünsche zu hegen und zu pflegen. Nehmen
wir uns genügend Raum und Zeit, um uns wohl und gesund zu fühlen?
· Achten wir auch auf unser inneres Kind, können wir uns eine gute
Mutter sein, tröstend nährend und beschützend?
· Übernehmen wir die volle Verantwortung für unser
Handeln und unser Tun, oder erwarten wir von anderen, von der Gesellschaft,
das, was wir selber übernehmen sollten?
· Erwarten wir insgeheim von unseren nächsten
Mitmenschen, dass sie uns liebevoll
umsorgen und unsere alten Wunden heilen, welche wir von unseren Eltern
gewünscht hätten?
All diese Themen können uns besonders in dieser Zeit
vermehrt beschäftigen.
Erkennen wir, dass wir nur in unserem Innersten nach den Mängeln, Sehnsüchten und
Begrenzungen suchen können, um echte Heilung zu bekommen, sind wir in der Lage unsere tiefsten Wünsche
und kindlichen Bedürfnisse anzunehmen,
um unbeschwert das Leben zu geniessen.
In der Stille der Meditation oder im Zwiegespräch mit der
Natur, beim Tanzen mit wiegenden Klängen und Trommelrhythmen, können wir uns
selber liebevoll und geduldig geben, was wir brauchen.
Auch die starken
Heilkräfte der Bäume können wir zur Hilfe nehmen um viele verborgene dunkle Energien
zu versöhnen und aufzulösen.
Die Esche und die Kastanie, die Eiche
und die Ulme sind ausgesprochene Helfer in dieser Zeit. Nicht zu vergessen ist auch der Holunder mit seiner mütterlichen, beschützenden und
fürsorglichen Heilkraft.
Manchmal reicht es jedoch nicht, dass wir uns selber
umsorgen. Dann brauchen wir Unterstützung von aussen, von einer liebevolle
Person oder durch eine Therapie. Dann müssen wir immer wieder in der Realität
spüren, wie es sich anfühlt, von einem Menschen achtsam verstanden und
liebevoll umsorgt zu werden.
Wir stellen unsere eigene Baumessenz
her:
· Blätter, Blüten und Früchte von unserem
ausgewählten Baum sammeln, gut säubern zerkleinern und abtrocknen. Anschliessend alles
in ein verschraubbares Glas geben, mit hochprozentigem, gutem Alkohol
überdecken (z.B. Korn, Wodka etc.) und ca. drei Wochen lang an einem warmen Ort
mazerieren. Nach ca. 3 Wochen alles abseihen evtl. mit einigen Tropfen reinen
ätherischen Ölen ergänzen und in schöne abgekochte Gläser füllen.
- Eine andere Variante wäre; eine kleine Flasche mit reinem sauberen Wasser gefüllt auf eine Astgabelung des entsprechenden Baumes zu stellen (evtl. mit einem losen Band fixieren) und wärend 24 Std. "aufladen" lassen. Danach einen "Schluck" hochprozentigen Alkohol oder Essig dazugeben und mit Ätherischen Ölen (lasst euch einfach inspirieren, z.B. Zitrone, Lavendel, Geranie, Minze, Nadelhölzer, Weihrauch etc.) verfeinern.
· Die Esche steht in der Enertree-Baumheilkunde für Fülle, Reichtum und
Wertschätzung des eigenen Lebens.
Auch für die Eigenverantwortung und Erhöhung der
ganzen Lebensenergie.
- Sie hilft uns jedoch
auch bei , Mangelbewusstsein, Fremdbestimmung oder wenn wir uns Wertlos fühlen, in alten Mustern gefangen oder vom
äusseren Reichtum abhängig sind.
· Die Kastanie steht für Lebensfreude, Dankbarkeit und die Kostbarkeit des Augenblicks. -
Sie hilft uns auch bei, Frustration, Forderung ohne Dank,
Leben im Gestern und Morgen sein, im Leistungsdruck und Perfektionsansprüchen
verhaftet sein und wenn uns Glaubensmuster und Moralvorstellungen blockieren.
·
Die Eiche steht für Weisheit, Gerechtigkeit, Herzenskraft, Erfahrungen und Lebensbejahung.
-
Sie hilft uns auch bei Ungerechtigkeit, Gleichgültigkeit,
Zeitdruck, Unentschlossenheit, wenn wir mit dem Schicksal hadern und andere
richten sowie urteilen.
·
Die Ulme steht für, Kommunikation, Kreativität, Lebensfluss/Bewegung, Offenheit/Spontaneität
und unser inneres Kind.
- Sie hilft uns auch bei Lebensblockaden, Verschlossenheit,
Programmierung, Röhrenblick und wenn wir an altem festhalten und andere
kopieren.
Geniessen wir doch "im Hier und
Jetzt" mit Körper, Geist und Seele,
die Fülle der Natur, die Heilkraft der Sonne und die lauen milden Nächte... und
schauen mit Gelassenheit und Würde dem Leben entgegen.
Herzlichst eure Silvia
.
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